Der Fellwechsel im Frühjahr

Hach ja, der Frühling. Eine schöne Jahreszeit, oder? Es wird wärmer, die Tage länger und endlich lässt sich die Sonne wieder einmal blicken. Wie schön! *schnauf*
Aber Moment mal? Es wird wärmer, die Tage länger… da war doch was? Ein Blick in meine Wohnung verrät es mir: Fell. Überall. Oh nein, es geht wieder los: der Fellwechsel.

Zugegeben, eine anstrengende Zeit für Mensch und Hund zugleich. Bei uns Menschen ist der Staubsauger im Dauerbetrieb. Kaum hat man ihn wieder in die Ecke gestellt, fliegen schon wieder überall kleine Haare herum und wir zupfen uns von Pullover und Hose im Sekundentakt die Haare ab. Für unsere Pfundspfoten ist der Fellwechsel allerdings auch alles andere als easy peasy, denn sooo viele Haare müssen neu gebildet werden. Das verlangt unseren Nasen einiges ab.

In dieser Zeit benötigen Hunde einen viel größeren Anteil an Proteinen (also Eiweißen) um neue Haare zu bilden. Langhaarige dabei mehr als kurzhaarige. Einige Hunde beginnen sich stark zu kratzen, weil die kleinen abgestorbenen Haare sich im Fell und der Unterwolle verfangen und zu jucken beginnen.

Mit ein paar einfachen Tricks, kann man diese Zeit (in der Regel sechs bis acht Wochen) angenehmer für alle Beteiligten gestalten.

  • Bürsten, bürsten, bürsten
    Ein wirksames Mittel um sich und die Wohnung vor umherfliegenden Haaren und den Hund vor Juckreiz zu schützen ist das Bürsten. Es gibt für jeden Felltyp geeignete Bürsten zu kaufen.
    Unsere Cane Corso Dame hat kurzes, dichtes, sehr robustes Fell. Wir nutzen daher einen Furminator, um die Unterwolle zu entfernen und eine Art Gummihandschuh, um das Deckhaar zu bürsten.
    Lass´ Dich im Handel beraten, welche Bürsten für Deinen Hund am besten geeignet sind. Überlegt Euch ein kleines Ritual, damit es für Deinen Hund eine supertolle Sache wird, die abgestorbenen Haare zu entfernen und regelmäßig gebürstet zu werden.
  • Überprüfung der Proteinzufuhr
    Im Fellwechsel benötigen Hunde ein Vielfaches mehr an Proteinen für die Bildung neuer Haare, als üblicherweise. Daher kann es sinnvoll sein, die Proteinzufuhr anzuheben. Lass Dich von einem Ernährungsprofi (am liebsten natürlich von mir 😉 ) beraten, wie ihr die Proteinzufuhr im Fellwechsel optimal gestalten könnt.
  • Wunderwaffe B-B-B
    Diese drei B´s ´, meine Damen und Herren, stehen für Biotin, B-Vitamine und Bierhefe. Diese drei B´s sind wichtig im normalen Hundealltag und gewinnen im Fellwechsel nochmal an Bedeutung, da sie enorm wichtig für das Fell unserer Vierbeiner sind. Daher kann in dieser Zeit eine Zugabe hilfreich sein. Ein hochwertiges Omega-3-Öl, wie Lein- oder Lachsöl, kann ebenfalls sinnvoll sein, da diese Öle dem Fell einen tollen Glanz verleihen. Es gibt bereits viele Produkte auf dem Markt, die sich gut eignen können. Lass Dich hierzu ebenfalls gern beraten.

Mit diesen drei Tipps seid ihr gut für die haarige Zeit gewappnet und der Sommer kann kommen.
Und wenn Du Dir jetzt denkst: „och nö, der Sommer! Da ist mein Hund immer so richtig platt“, dann schau doch gern mal in meine Artikel Der Sommer ist da! und Eis selber machen.

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